Über uns und den Quickhammer

Um 1500 wurde der „Quickhammer“ in der Vorderbruck in Gutenstein gegründet. Im Hammerwerk wurde mit Wasser und Holzkohle als Energiequelle steirisches Eisenerz weiterverarbeitet.

1826 wurde die erste Drahtziehmaschine aufgestellt, was sich entscheidend auf die weitere Entwicklung des Werkes auswirken sollte. 1840 kam der Quickhammer in den Besitz des Eisenhändlers Carl Schmidt, der sich auf die Herstellung von Drahtstiften spezialisierte.

Das heutige historische Ensemble wurde 1840 von Carl Schmidt erbaut. Dazu zählten die Gebäude: Altbau, Beizerei, der Ausbau des Herrenhauses und der Ausbau des Gesindehauses.

Die Folgegenerationen bauten die Draht- und Drahtstifterzeugung immer weiter aus. Es wurden zusätzlich auch Drahtgitter und Einfriedungen sowie verschiedene Drahtwaren in das Erzeugungsprogramm aufgenommen.

Gemeinsam mit ihrem Mann Maximilian Guth wurde im Jahr 2018 bis 2019 der gesamte Standort massiv restrukturiert, revitalisiert und umgebaut.

Die Produktionshallenverbund der ehemaligen „Carl Schmidt Drahtwarenfabrik“ wurde modernisiert und in Lager- und Produktionshallen zerteilt.

Im September 2018 wurde die Firma „WW Wohnwagon GmbH“ in den beiden Stiftenwerken angesiedelt und produziert seitdem in ihrer Manufaktur energieautarke und mobile Tinyhouses.

Anfang 2018 wurde auch das ehemalige Gesindehaus mit einer Grundstruktur aus dem 16. Jahrhundert von der Pike auf komplett saniert und umgebaut. Es wurden 6 attraktive Wohnungen nach modernen, baubiologischen Standards geschaffen.

Beheizt werden die Wohngebäude durch das eigene Biomasse Fernwärmekraftwerk.

2019 wurde der am östlichen Rand des Quickhammers liegende Harlandhof zu einem Pferdehof mit Reitplatz und Wiesen umgebaut.

Ziel war es den Quickhammer nach nachhaltigen Gesichtspunkten umzubauen und für die nächsten Generationen einen lebenswerten Raum zu schaffen, der Wohnen und Arbeiten verbindet.

Am Quickhammer befinden sich Produktionshallen, Lagerhallen, Lagerboxen, PKW-, Motorrad- und Wohnmobil-Stellplätze, ein Mehrparteien-Wohnhaus, ein kleines Wohnhaus, zwei Biomasse Heizanlagen, ein Kleinwasserkraftwerk, ein Pferdehof, sowie eine kleine Forstwirtschaft.

Der Gewerbeteil des Quickhammers wurde im vergangenen Jahrhundert stark erweitert. So wurde angrenzend an die Schlosserei die Drahtzughalle, eine weitere Lagerhalle, sowie die beiden Stiftenwerke erbaut.

Gewerke KR Ing. Christoph Schmidt spezialisierte sich in den letzten zwei Jahrzehnten ganz auf Nägel für Automatennagelung und weitete die Produktion auf zuletzt 10.000 Tonnen p.a. aus. So „überlebte“ die Firma auch die Ostöffnung der Märkte und verblieb als größter und zuletzt einziger von früher zehn Nagelproduzenten in Österreich. Ab 2008 drängten geförderte chinesische Billigstanbieter auf den EU-Markt, wodurch wesentliche Abnehmer verloren gingen. 2014 wurde die Nagelproduktion verlegt.

2014 übergab Gewerke KR Ing. Christoph Schmidt den Quickhammer an seine Tochter Mag. Christina Maria Guth (geb. Schmidt), die den Quickhammer nun in sechster Generation führt.